Michelle Fink

Ergotherapeutin

Im vergangenen Jahr habe ich meine Ausbildung zur Ergotherapeutin abgeschlossen.
Mir fiel es zunächst nicht leicht, mich zwischen all den Berufsgruppen und –richtungen zu entscheiden. Nach meinem Schulabschluss führte mich mein Weg von einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Klinikum, über eine Fachoberschule im Bereich Wirtschaft/ Verwaltung, welches mit einem einjährigen Praktikum in einem Bestattungshaus verbunden war und diversen Nebentätigkeiten, schlussendlich wieder zurück in das Gesundheitswesen. All die damit verbundenen Erfolge und auch Misserfolge haben mich menschlich geprägt und mir gezeigt welche Schwächen mich auszeichnen und besonders, welche Stärken ich habe. Aber warum Ergotherapie?
Ergotherapie ist vielseitig! Abgesehen von den vollkommen verschiedenen Patienten, jung oder alt, klein oder groß, gibt es unzählbar viele Behandlungsmethoden.
Die Ergotherapie entwickelt sich ständig weiter, die Behandlungsmethoden verändern und verbessern sich. Medizin und Forschung, also Theorie verbunden mit Praxis, schaffen mehr und mehr Möglichkeiten, unsere Patienten entsprechend ihren Diagnosen und auch Bedürfnissen zu behandeln. Ergotherapie bedeutet Kreativität! Nicht nur im „klassischen Sinne“. Es bedeutet: gemeinsam ein Ziel, einen Plan und eine Therapie zu entwickeln. Es bedeutet auch: MIT DEM KOPF UND MIT DEM HERZEN dabei zu sein.
Ergotherapie bedeutet flexibel und aufmerksam zu sein, den Plan zu verändern und die Therapie anzupassen. Es bedeutet auch mutig zu sein, Ideen zu entwickeln, Neues auszuprobieren und sich aus der Komfortzone herauszutrauen.
Ergotherapie bedeutet für mich als Therapeutin: mich selbst organisieren zu können, zu hinterfragen, mich zu informieren, mich für den Patienten einzusetzen und mich auch persönlich immer weiter zu entwickeln.
Ergotherapie ist vielseitig!